Leseprobe aus dem Gedichtband:  "Blumenfeder":

 

Stille

 

 

 

Die Stille zu ertragen, 

das hat viel mit Selbstbesinnung zu tun.

Zu überlegen,

was an einem Tag gut war

und was schlecht;

über Zusammenhänge nachzudenken,

oder warum manches so ist, wie es ist

und wie man es vielleicht ändern könnte.

Einem Vogel zuzusehen,

oder einemKäfer

und sich selbst nicht so wichtig nehmen.

 

In der Stille wird man auf das aufmerksam,

was in einem vorgeht.

Nebel und Laub, sie dämpfen alle Geräusche

und die Natur zeigt uns,

dass `mal Pause sein muss,

von aller Hektik,

vom Lärm.

 

Aber viele Menschen

möchten vor dieser Zeit flüchten!

Weil sie nie gelernt haben,

wie wunderbar sie sein kann

 

                                      -die Stille-

 

 

 

 

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