Leseprobe aus dem Gedichtband:

 

Herzgewitter

 

Es tut mir unerhört weh,

zu sehen,

dass alle Felder wieder kahl,

ja, manche sogar schwarz verbrannt

im letzten Licht des Tages daliegen.

Es tut mir weh,

ihr Anblick,

der nichts von der großen Pracht verrät,

die einst aus diesem Boden,

der jetzt leer und kalt,

ward hervorgebracht;

und ich vermisse all die schlanken Ähren,

welche ganz in sich vereint,

den Kopf im Takt des Windes neigten.

Es tut mir weh,

zu sehen,

wie schnell der Tag

der Dämmerung weicht,

wie schnell die Dämmerung

in tiefes Schwarz übergeht.

Es tut mir weh,

inmitten all des Schwarz

den roten Mond zu sehen;

es tut mir weh,

mit jedem Tag der geht,

näher zum Tode zu gehen.